Lange vor dem Bewerbungsschluss und dem sich verschärfenden Lockdown wurde jedoch auch deutlich, wie aussichtslos die Ausrichtung von Regionalwettbewerben in der bekannten und bewährten analogen Form sein würde. Wie die Corona-Regelungen von Bundesland zu Bundesland verschiedene Ausformungen haben, so entwickelten die Landesausschüsse "Jugend musiziert" gemeinsam mit den Regionalausschüssen ihres Bundeslandes unterschiedliche Ideen, um musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen eine Bühne zu bieten.
Inzwischen ist klar: Die allermeisten Regionalwettbewerbe finden nicht wie gewohnt statt, sondern zu einem späteren Zeitpunkt, online und teilweise integriert in die Landeswettbewerbe. So sind im März erweiterte Landeswettbewerbe als digitale Videowettbewerbe geplant, an dem sich alle Bewerberinnen und Bewerber ohne die Vorstufe eines Regionalwettbewerbes beteiligen können.
Den Verantwortlichen für den Bundeswettbewerb 2021, der ja vom 20 bis 27. Mai in der Hansestadt Bremen und Bremerhaven stattfinden soll, ist bewusst, unter welchem Druck Musikpädagog*innen derzeit bei der Vorbereitung ihrer Schüler*innen stehen. Die Verschiebung der landesweiten Wettbewerbe in den März sollen allen Akteur*innen wertvolle zusätzliche Zeit für die Vorbereitung verschaffen. Denn gemeinsames Üben ist angesichts der sehr eingeschränkten Möglichkeiten für Präsenzunterricht – besonders für Ensembles –aktuell nur schwierig zu organisieren, weil Musikschulen geschlossen sind und Menschen verschiedener Haushalte sich nicht treffen dürfen.
Es sind die Erfahrungen und das Know-How vieler pragmatisch denkender Menschen, die dennoch einen Wettbewerb "Jugend musiziert"2021 möglich machen wollen, den es in dieser Form noch nie gegeben hat. Ihre Zuversicht, ihre Entschlossenheit beziehen sie aus dem Wissen um all die Kinder und Jugendlichen und ihre Lehrkräfte, für die der Wettbewerb "Jugend musiziert" ein fester Termin im Jahresverlauf ist und ein Ziel, auf das sie hinarbeiten. Auch wenn diese Vorbereitung derzeit durch den Lockdown extrem erschwert wird.
Den ausführlichen Artikel finden Sie in der Neuen Musikzeitung.